Für eine ganze Reihe von Hautkrankheiten, wie z.B. die Schuppenflechte, Neurodermitis, Hand- und Fußekzeme, Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), Sonnenallergie, chronischer Juckreiz, Parapsoriasis en plaques, ist eine Lichttherapie mit speziellen medizinischen Bestrahlungsgeräten ideal. Die Behandlung ist effektiv, nebenwirkungsarm und von nachhaltigem Erfolg.
Zur Anwendung kommen in unserer Praxis Licht aus den Spektralbereichen UVA und UVB. Diese Wellenlängen sind auch im natürlichen Sonnenlicht enthalten. Bei ausgeprägten Befunden kann es erforderlich sein, die Lichtwirkung zu erhöhen. Dabei wird durch Aufbringen eines Photosensibilisators (Psoralen) in Form einer Creme die Haut lichtempfindlicher (Creme-PUVA).
Aber auch die UVB-Lichttherapie (Wellenlänge 280-320 nm) stellt eine hochwirksame Behandlungsform dar und kann zur Wirkungssteigerung mit Lokal- und Systemtherapeutika sinnvoll kombiniert werden. Die UVB-Bestrahlung muss vorsichtig dosiert werden, da eine zu hohe Dosis zu Sonnenbrand führen kann. Die Bestrahlung erfolgt in der Regel 3 x pro Woche.
Die UVA-Lichttherapie (Wellenlänge 320-400 nm) ähnelt einer Solariumsbestrahlung, wird jedoch 3-4 x pro Woche durchgeführt.
Bei Sonnenallergie kann die Lichttherapie als sog. Hardening drei bis vier Wochen vor dem Sommerurlaub begonnen werden und muss für jeden Patienten individuell von uns dosiert werden.
Vor der Bestrahlung ist die Nennung eingenommener Medikamente sehr wichtig, da lichtsensibilisierende Präparate zu Sonnenbrandreaktionen führen können.
Zusätzliche Sonnenlichtbestrahlungen am Bestrahlungstag sind wegen Sonnenbrandgefahr zu meiden.